Der gebürtige Gmünder Hermann Goetz wanderte im Jahr 1902 nach Äthiopien aus - neben Liberia das einzige afrikanische Land, das nie von einer europäischen Kolonialmacht unterworfen wurde. Bei einer Begegnung mit Kaiser Menelik II. gewann er dessen Förderung und baute die Straußenfarm „Adami Tullu“ auf. Ab 1935 erlebte Goetz die sechsjährige Besatzung durch die italienischen Faschisten. Seine abenteuerlichen Erlebnisse hat „Opa Goetz“, wie er in vorgerücktem Alter von äthiopischen Freunden genannt wurde, selbst in seinen Erinnerungen festgehalten. Sie sind nicht nur eine wertvolle Quelle zur Geschichte Äthiopiens, sondern enthalten auch anschauliche Schilderungen zum Alltag in Gmünd im späten 19. Jahrhundert.
Seit 2023 liegen die „Erinnerungen des Deutsch-Äthiopiers Hermann Goetz“ nun erstmals in gedruckter Form vor, ediert durch den Münchner Politologen Prof. Dr. Peter Cornelius Mayer-Tasch und die Ethnologin Marina Mayer-Tasch. Die Herausgebenden werden anlässlich der Buchvorstellung das Leben des Verfassers vorstellen.
Eine Kooperation mit dem Geschichtsverein und dem Stadtarchiv.
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Münsterplatz 15
73525 Schwäbisch Gmünd
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