„Was ist das für eine Welt, in der Hass zwischen Menschen gleichen Geschlechts weniger Empörung hervorruft als deren Liebe zueinander?" (Handl, Michael: Homosexualität in Österreich. Aus Anlass des 10 jährigen Bestehens der Homosexuelleninitiative (HOSI) Wien. Wien. 1989.) Mit dem Projekt „Einhorn sucht Regenbogen. Queer in Schwäbisch Gmünd" wollen wir nicht nur ein Zeichen der Sichtbarkeit setzen, sondern auf das klare Defizit in der bisherigen queeren Überlieferung hinweisen.
Bei einem ersten Treffen wurde in einer diversen Gruppe über die verschiedenen Interessen und Ziele des Projekts diskutiert. Menschen mit unterschiedlichsten Biografien und Identitäten waren bereit über ihre persönlichen Beweggründe zu sprechen.
Die Geschichte vor Ort soll greifbarer werden, indem gemeinsam ein reflektiertes historisches Bewusstsein entwickelt wird, welches für queeres Leben sensibilisiert. Dazu werden verschiedene Bereiche wie Emanzipation, Kunst und Kultur, Gesellschaft und Diskriminierung beleuchtet und in eine erste Form gebracht.
Geplant ist ein queerer Stadtrundgang und die Befragung von Zeitzeug*innen, sowie das Sammeln von Zeugnissen, die queeres Leben erschließen.
Am 13. Juni wird das vorläufige Ergebnis präsentiert. Wie das genau aussehen soll, wird bei weiteren Treffen eruiert.
Wir freuen uns auf die neue Herausforderung und laden Sie herzlich ein, die queere Geschichte als Teil des Ganzen zu sehen!
Wer interessiert ist, an der Werkstatt mitzuarbeiten, kann sich gerne an Arnd Kolb wenden
(arnd.kolb(at)schwaebisch-gmuend.de).
Nähere Informationen zur Geschichtswerkstatt finden Sie hier
Institutionelle Träger des Projekts: Gmünder VHS, Stadtarchiv, Museum im Prediger und Stabstelle für Chancengleichheit